(ffm) In den letzten Wochen wurde mehrfach an die Stadtentwässerung Frankfurt am Main (SEF) herangetragen, dass versucht worden sei, Bürgerinnen und Bürger überteuerte oder gar unnötige Sanierungsarbeiten an Abwasserkanälen zu verkaufen.
Deshalb warnt die SEF vor Firmen – den sogenannten Kanalhaien – die Grundstückseigentümern die Untersuchung ihrer Entwässerungsleitungen mit Verweis auf die gesetzlichen Regelungen in Form von Haustürgeschäften oder wahllosen Anrufen anbieten. Kanalhaie täuschen große Schäden an der Abwasserleitung vor und behaupten, diese müsse dringend saniert werden. Ihr Ziel: Ein schneller Sanierungsauftrag, für den eine viel zu hohe Rechnung gestellt wird.
Die gesetzlichen Regelungen sehen schon seit 2005 vor, dass Betreiber öffentlicher Abwasseranlagen den ordnungsgemäßen Bau und Betrieb der Zuleitungskanäle von privaten Grundstücken in den öffentlichen Kanal überwachen. In Frankfurt übernimmt das die Stadtentwässerung. Getreu dem Motto „Wir schau’n mal bei Ihnen rein“ untersucht die SEF nach einem festgelegten Ablaufplan die Zuleitungskanäle aller Grundstücke im gesamten Stadtgebiet des öffentlichen Kanalnetzes. Die Kosten dafür sind in der Abwassergebühr berücksichtigt. Eine gesonderte Rechnung gibt es dafür nicht.
Weitere Informationen dazu finden sich auf Website der SEF unter „Service > Grundstücksentwässerung > Untersuchung der Zuleitungskanäle“ oder direkt unter https://www.stadtentwaesserung-frankfurt.de/service/entwaesserung/untersuchung-der-zuleitungskanaele.html im Internet.