Kostenlose Energieberatung in Sossenheim

Klimareferat bietet einstündiges Telefonat mit Expertinnen und Experten an 
ffm. Seitdem die Energiepreise in die Höhe geschossen sind, können sich Energieberaterinnen und -berater kaum vor Anfragen retten. Wie kann man sein Haus energetisch sanieren? Welche Erneuerbaren Energien kommen dafür in Frage? Welche Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten stehen zur Verfügung und wer unterstützt bei der Antragsstellung?

Im Rahmen eines Sanierungsmanagements bietet die Stadt Frankfurt am Main ab Dienstag, 1. August, im Klimaquartier Sossenheim besondere Beratungsmöglichkeiten für die energetische Modernisierung von Gebäuden an. Interessentinnen und Interessenten aus dem Projektgebiet Sossenheim können hierfür eine kostenlose telefonische Beratung in Anspruch nehmen.

In einem informativen einstündigen Telefongespräch beantworten Expertinnen und Experten erste Fragen umfassend und erläutern sinnvolle Umsetzungsmaßnahmen. Je nach Gebäudezustand und finanziellen Möglichkeiten zeigen unabhängige Energieberaterinnen und -berater passende Schritte der energetischen Sanierung auf, stellen dazugehörige Förderprogramme vor und geben wertvolle Energiespartipps.

Nicht nur Eigentümerinnen und Eigentümer haben die Chance, am klimagerechten Stadtumbau im Klimaquartier Sossenheim teilzuhaben. In den individuellen Beratungen erhalten auch Mieterinnen und Mieter wertvolle Informationen und Tipps, um Energie und damit bares Geld zu sparen.

Einfache Terminbuchung telefonisch und online

Die Beratungstermine lassen sich jederzeit über die kostenlose Rufnummer 0800/4623600 telefonisch vereinbaren. Zur ausgewählten Uhrzeit rufen die Energieberaterinnen und -berater unter der bei der Terminbuchung angegebenen Telefonnummer an. Ab Mitte August wird zusätzlich ein Online-Portal zur Terminvereinbarung eingerichtet. Den Link zum Buchungsportal sowie weitere Informationen zum Sanierungsmanagement im Klimaquartier Sossenheim finden sich auf der Projekthomepage unter http://frankfurt.de/klimaquartier-sossenheim

Magistrat beschließt 49 Einzelprojekte für Sossenheim

Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept liegt vor

ffm. Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) im Bund-Länder-Programm „Sozialer Zusammenhalt Sossenheim“ beschlossen. „Das ISEK für Sossenheim enthält 49 Einzelprojekte mit einem geschätzten Gesamtinvestitionsbedarf von rund 31,2 Millionen Euro“, berichtet Sport- und Planungsdezernent Mike Josef. „Es zeigt die Eigenschaften, Potenziale und Herausforderungen des Ist-Zustandes in Sossenheim auf und beschreibt, wie wir eine nachhaltige Verbesserung des Wohnumfeldes, der Wohnfolgeinfrastruktur und der stadtteilbezogenen Nahmobilität erreichen möchten.“
 
Sossenheim wurde 2017 in das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ aufgenommen, das zwischenzeitlich in das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ überführt wurde. „Das Programm eröffnet uns die Möglichkeit, die Defizite im Stadtteil mit Hilfe von Fördermitteln von Bund und Land durch gezielte und aufeinander abgestimmte Vorhaben abzubauen und so einen positiven Wandel für den Stadtteil zu erreichen“, führt Josef aus. „Ohne die Umsetzung der investiven Projekte würde dem Stadtteil der wichtige Impuls für eine zukunftsfähige und nachhaltige Weiterentwicklung fehlen.“ Bei einer durchschnittlichen Förderquote von rund 60 Prozent wird mit Städtebaufördermitteln des Bundes und des Landes in Höhe von circa 18,7 Millionen Euro gerechnet. Das Programm läuft über zehn Jahre und endet nach Ablauf der Verstetigungsphase voraussichtlich 2031.
 
Das ISEK verfolgt dabei das Ziel, das Fördergebiet im Sinne einer ganzheitlichen sowie nachhaltigen Aufwertung und Entwicklung unter Akzeptanz und Mitwirkung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie lokaler Akteure zu verbessern und zu stabilisieren. Zudem hat es den Anspruch, ziel- und handlungsorientiert, ganzheitlich, offen und prozesshaft zu sein. Die Inhalte sind maßgeblich durch die Beiträge der Bewohnerschaft entstanden, außerdem wurden verschiedene Ämter und Fachbereiche der Stadt Frankfurt sowie Akteure der unterschiedlichen Handlungsfelder an der Erarbeitung beteiligt. Auf der Grundlage des ISEK können die benötigten Fördermittel beim Land Hessen beantragt werden. Bei Bedarf kann das ISEK im weiteren Verlauf des Erneuerungsverfahrens fortgeschrieben werden.
 
Bei der Antragstellung für die Programmaufnahme wurden Gesamtkosten für den zehnjährigen Förderzeitraum zuzüglich der Verstetigungsphase in Höhe von rund 16 Millionen Euro prognostiziert. Im Rahmen der Erarbeitung des ISEK wurde eine aktuelle Kosten- und Finanzierungsübersicht zu den vorgeschlagenen Projekten erstellt, die den Umfang auf circa 31,2 Millionen Euro beziffert. 

Ferienprogramm: Mittwoch, 31.08. und Donnerstag, 01.09., jeweils 10-20.30 Uhr – Trickfilmlabor-Ferienworkshop für Kinder von 10-12 Jahren

In der letzten Sommerferienwoche bietet die Stadtteilbibliothek an zwei Vormittagen einen kostenlosen Trickfilmworkshop für Kinder von 10-12 Jahren an. Am besten direkt einen Platz noch vor der Sommerschließung vom 29. Juli bis 28. August) sichern.

Nur mit Anmeldung: sossenheim@stadtbuecherei.frankfurt.de oder Tel. 069 / 212-31159

Roboter hört mit! – LautLesen 4.0

Vorlesespaß mit schönen Büchern und einem neugierig-lauschenden Roboter!

Dass Roboter auch gerne vorgelesen bekommen, können Kinder zwischen acht und zehn Jahren am Mittwoch, dem 11. Mai um 16 Uhr in der Stadtteilbibliothek Sossenheim selbst erleben. Sie dürfen dem humanoiden Roboter Ada aus einem Überraschungsbuch vorlesen. 

Roboter laut lesen 4.0

Anschließend stellt Ada Quizfragen zu der Geschichte. Teilnahme nur mit medizinischem Mund-Nasen-Schutz. Die Veranstaltungen werden unter den geltenden Hygiene- und Abstandsregeln durchgeführt. Nur mit Voranmeldung unter Tel. 212-31159 oder unter sossenheim@stadtbuecherei.frankfurt.de.

Bevölkerungszahl nach Registerbereinigung und trotz Pandemie wieder auf über 750.000

Stadträtin O`Sallivan stellt aktuelle Statistiken zur Einwohnerzahl vor

ffm. Zu Jahresbeginn lag die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner in Frankfurt am Main trotz der anhaltenden Corona-Pandemie wieder über der 750.000er Marke. „Zum 31.12.2021 waren insgesamt 753.626 Frankfurterinnen und Frankfurter mit Hauptwohnung in der Stadt gemeldet. Das waren zwar 5221 weniger als zum Vorjahreszeitpunkt“, verkündet die für die Frankfurter Statistik zuständige Dezernentin Eileen O’Sullivan die aktuellen Einwohnerzahlen. Aber unter Berücksichtigung des Rückganges von etwa 9400 Personen zur Jahresmitte durch Melderegisterbereinigungen sowie durch Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie, sei dies eine erfreuliche Entwicklung.
 
Im Nachgang der Wahl zur Kommunalen Ausländer- und Ausländerinnenvertretung (KAV) und der Kommunalwahlen am 14. März 2021 musste das Melderegister um etwa 7200 Personen korrigiert werden. Diese Personen wurden aufgrund von nicht zustellbaren Wahlbenachrichtigungen von Amts wegen abgemeldet. Darüber hinaus war ein weiterer Bevölkerungsrückgang von gut 2200 Frankfurterinnen und Frankfurtern zu verzeichnen, der auf die eingeschränkte Mobilität aufgrund der Corona-Pandemie zurückzuführen sein dürfte. Im Laufe des zweiten Halbjahres hatte sich das gesamte Defizit von 9400 im Zuge der guten Arbeitsmarktentwicklung um rund 4200 Personen verringert.
 
Die allgemeine Entwicklung spiegelt sich auch in der Zahl der ausländischen Staatsangehörigen in Frankfurt wider. Ihr Anteil lag zum Jahresende 2021 bei 29,9 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Insgesamt sank die Anzahl der Frankfurterinnen und Frankfurter mit ausländischer Staatsangehörigkeit um 2084 auf 225.402 Personen. Während die Anzahl an Bürgerinnen und Bürger mit EU-Staatsangehörigkeit um 4641 sank, stieg die Anzahl der Frankfurterinnen und Frankfurtern aus Nicht-EU-Staaten insgesamt um 1382. Trotz der rückläufigen Zahlen bilden die ausländischen Frankfurterinnen und Frankfurter aus den Mitgliedstaaten der EU mit 42,7 Prozent immer noch den weit größten Anteil. 24,7 Prozent kommen aus dem übrigen Europa. „Das zeigt, dass Frankfurt durch und durch eine europäische Stadt ist, zu der viele Europäerinnen und Europäer einen besonderen Bezug haben und damit als Lebensmittelpunkt gewählt haben“, freut sich die auch für EU-Angelegenheiten zuständige Dezernentin.
 
Die Corona-Pandemie habe ganz klar ihre Spuren in der Stadt hinterlassen. Dies lasse sich an der Bevölkerungszahl ablesen, sagt O‘Sullivan. Aber die Stadt zeige, dass sie aufgrund ihrer Wirtschaftskraft und der attraktiven Lebensbedingungen sehr robust sei und ihr Wachstum in diesem Jahr fortsetzen dürfte.
 
Detaillierte Zahlen sind in den Ausgaben 3 und 4/2022 von „frankfurt statistik aktuell“ zu finden, die unter Frankfurt Statistik Aktuell | Stadt Frankfurt am Main als kostenlose PDF-Downloads zur Verfügung stehen und im Anhang zu finden sind.

Vollsperrung des Sossenheimer Wegs – Buslinie 50 fährt Umleitung

ffm. Wegen Gleisbauarbeiten durch die Deutsche Bahn wird der Bahnübergang Sossenheimer Weg von Montag, 6. Dezember, 21 Uhr, bis Dienstag, 7. Dezember, 6 Uhr, für den Fahrverkehr voll gesperrt.

In Richtung Unterliederbach wird über Kurmainzer Straße, Auerstraße, Zuckschwerdtstraße, Hospitalstraße, Herbesthaler Straße und Windthorststraße sowie in Richtung Sossenheim über Windthorststraße, Hospitalstraße, Zuckschwerdtstraße und Kurmainzer Straße umgeleitet.

Fußgänger können die Baustelle passieren.

Haltestellen der Linie 50 westlich des Bahnübergangs entfallen

Die Linie 50 fährt während der Bauarbeiten zwischen Sossenheim und Höchst eine Umleitung über die Kurmainzer Straße. Die Haltestellen Sossenheim Bahnhof bis Konrad-Glatt-Straße entfallen.

Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich unter mainziel.de im Internet.

Der Dezember im Filmforum Höchst

ffm. Das turbulente Jahr neigt sich dem Ende – hoffentlich bis zum Schluss mit geöffneten Kinosälen, denn das kommunale Kino im Frankfurter Westen hat noch Einiges zum Jahresabschluss vorbereitet:

Im Dezember startet das Filmforum in Kooperation mit dem Verein „queerformat pro familia Kreis Groß-Gerau“ mit einer queeren Woche von Donnerstag, 2., bis Mittwoch. 8. Dezember. Neben dem britischen Film „Ammonite“ von Francis Lee, der der Beziehung der autodidaktischen Paläontologin Mary Anning (Kate Winslet) zur jungen melancholischen Charlotte (Saoirse Ronan) nachspürt, bietet das Kino dem im letzten Jahr durch die Pandemie etwas zu kurz gekommenen Film „Futur Drei“, dem autobiografischen Debüt von Faraz Shariat, der fast beiläufige drei Generationen von Migrantinnen und Migranten in einer queeren Symbiose vereint, eine Plattform. Im Mittelpunkt der Woche steht die Diskussionsveranstaltung am Freitag, 3. Dezember, um 19 Uhr zum Dokumentarfilm „Trans – I Got Life“, dem hochaktuellen Plädoyer für Freiheit, Selbstbestimmung und mehr Toleranz im gesellschaftlichen Miteinander, zu der die Filmemacherinnen und –macher, Mitwirkende sowie Vertreterinnen und Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität (dgti) sowie die Kolleginnen und Kollegen von „queerformat“ zu Wort kommen werden.

Eine ganz besondere Aktion findet am Dienstag, 21. Dezember, um 20.30 Uhr am kürzesten Tag des Jahres statt: die „KurzfilmJAM“! Gestartet wird ganz typisch mit einer Kurzfilmrolle. Wer zu Beginn der Vorstellung allerdings seinen eigenen Kurzfilm (von maximal 10 Minuten) abgibt und somit zur Programmgestaltung des weiteren Abends beiträgt, der hat nicht nur freien Eintritt, sondern auch vielfältige cineastische Erlebnisse vor sich. Anmeldung bis Montag, 20. Dezember, per E-Mail sowie detaillierte Informationen zum abzuliefernden Format an filmforum.vhs@stadt-frankfurt.de.

Detaillierte Informationen zu den Filmen und Veranstaltungen sowie das gesamte Kinoprogramm für Dezember findet sich in der beigefügten PDF-Datei.

Presse Meldung mit Programm

Kontakt für die Medien
Sabine Imhof, Filmforum Höchst, Volkshochschule Frankfurt am Main, Telefon 069/212-45664. E-Mail sabine.imhof.VHS@stadt-frankfurt.de

 

Socken-Adventskalender-Aktion der Stadteilbibliothek

In diesem Jahr wiederholt die Stadtteilbibliothek Sossenheim ihre erfolgreiche Socken-Adventskalender-Aktion. Im Zeitraum vom 8. – 18. November können Kinder zwischen fünf und zehn Jahren eine saubere Socke während der Öffnungszeiten (Mo – Do 13 – 18 Uhr) in der Stadtteilbibliothek abgeben. Die mit einer Kleinigkeit befüllte Socke kann dann an einem Dezembertag, der ausgelost wird, wieder abgeholt werden. Die munterer Sockenparade wird wie ein Adventskalender in der Bibliothek präsentiert. Der Sossenheimer Bücherwurm e. V. unterstützt auch diesmal wieder den Socken-Adventskalender mit passendem „Füllmaterial“.

2021-12 – Sossenheim Adventskalender 2021 – Sossenheim

Aktion „Sossenheim kann nachhaltig“

Pilotprojekt startet mit Stadtteilmarkt für die ganze Familie


ffm. „Sossenheim kann nachhaltig“: Unter diesem Motto bietet ein bunter Stadtteilmarkt Mitmach-Angebote im Grünen für die ganze Familie. Mehr als 25 Sossenheimer Einrichtungen, Vereine, Initiativen und Engagierte machen mit. Sie laden am Freitag, 27. August, zwischen 13 und 16 Uhr im Cäcilia-Lauth-Spielpark ein. „Dort kann man Neues über Umwelt und Nachhaltigkeit erfahren, ausprobieren, kreativ werden und dabei erleben, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung aussehen kann“, kündigt Planungsdezernent Mike Josef an. „Der Markt ist zugleich der Startschuss für ein bisher einmaliges Bildungsprojekt.“
 
„Nachhaltige Bildungslandschaft Sossenheim“ heißt das Pilotprojekt, das Schulen, Kitas, Einrichtungen, Vereine und verschiedenste Aktive vor Ort sichtbar macht, die sich bereits mit Nachhaltigkeit beschäftigen. Sie alle erhalten eine gemeinsame Plattform und die Möglichkeit, sich noch stärker untereinander auszutauschen, voneinander zu lernen, miteinander an Themen zu arbeiten – und dabei immer mehr Menschen im Stadtteil für Nachhaltigkeit zu begeistern. „Diese sollen langfristig gesehen selbst aktiv werden und gemeinsam mit anderen die Zukunft im eigenen Stadtteil lebenswert und nachhaltiger gestalten“, erklärt Kirsten Allendorf vom Netzwerk „Nachhaltigkeit lernen in Frankfurt“, das die Aktion in Kooperation mit dem Quartiersmanagement „Sozialer Zusammenhalt Sossenheim“ ins Leben gerufen hat.
 
„Der Stadtteilmarkt ist eine erste wunderbare Chance für unseren Stadtteil, die vielfältigen, großartigen Angebote rund um Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung zu präsentieren und nach außen zu tragen“, freut sich Quartiersmanagerin Zlatica Niznanska, „denn auch im Projekt ‚Sozialer Zusammenhalt Sossenheim‘ spielen Themen wie Klimaanpassung und Klimaschutz eine wichtige Rolle.“ Dass das Interesse und die Begeisterung derjenigen, die sich am Stadtteilmarkt aktiv beteiligen, groß ist, freut Kirsten Allendorf. „Es zeigt uns, wie vielen Menschen in Sossenheim das Thema Nachhaltigkeit am Herzen liegt.“

Der Eintritt zum Stadtteilmarkt ist frei. Es gelten die aktuellen Hygiene- und Schutzmaßnahmen vor Ort.

Acht Monate Bauzeit gespart: Kreisverkehr im Westen ist fertig

Neubau am Knotenpunkt Dunantring, Kurmainzer Straße und Sossenheimer Weg offiziell für den Verkehr freigegeben

ffm. Weniger Verkehr, hervorragende bauliche Abstimmung: Die Stadt Frankfurt am Main hat den neuen Kreisverkehr im Westen rund acht Monate früher als geplant fertiggestellt. „Viele Tausende Fahrzeuge sind hier täglich unterwegs, Staus zu Hauptverkehrszeiten bisher der Regelfall. Mit dem neuen Kreisverkehr machen wir die Infrastruktur leistungsfähiger und tragen dazu bei, dass der Verkehr ruhiger fließen kann“, erklärt Verkehrsdezernent Klaus Oesterling.
 
Angesetzt war ursprünglich eine Bauzeit von rund 26 Monaten, los gingen die Arbeiten im März 2020 – nahezu zeitgleich zum ersten großen Lockdown im Zuge der Corona-Pandemie. Das machte sich schnell spürbar: Homeoffice und Homeschooling bedeuteten ein geringeres Verkehrsaufkommen auf den Straßen. Die bauausführende Firma Wilhelm Schütz konnte von Anfang an voll einsteigen und hatte mit weniger Unterbrechungen im Tagesbetrieb zu tun. „Wir haben daraufhin den Bauablauf mit allen Beteiligten neu abgestimmt und geändert“, erklärt die Leiterin des Amts für Straßenbau und Erschließung (ASE), Michaela C. Kraft. „So konnten wir die einzelnen Bauphasen an den raschen Baufortschritt anpassen.“
 
Kreismitte: Direkter Zugang zum Kanalnetz
 
Der Knotenpunkt Kurmainzer Straße, Dunantring und Sossenheimer Weg verbindet die Dunantsiedlung sowie die Stadteile Höchst und Sossenheim miteinander. Die alten Ampelanlagen sind verschwunden, die gesamte Kreuzung ist nun zu einem Kreisverkehr umgebaut. Der Gesamtdurchmesser des Kreisverkehrs liegt bei rund 30 Metern. Die Kreismitte sieht derzeit noch etwas trist aus, wird aber künftig begrünt. Zudem befindet sich von der Kreismitte aus ein direkter Zugang zum Kanalnetz. So kann die Stadtentwässerung etwa Wartungsarbeiten mit ihren Fahrzeugen vornehmen, ohne den Verkehr zu beeinträchtigen.
 
Verkehrsdezernent Oesterling betont: „Die Straßenübergänge sind barrierefrei und entsprechen nun den Erfordernissen einer modernen Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr. Außerdem wurde die Bushaltestelle in Richtung Unterliederbach barrierefrei ausgebaut. Weiterhin sind die Parkflächen im Umfeld des Kreisels im Zuge der Bauarbeiten neu geordnet. Baumscheiben für 14 neue Bäume wurden angelegt. Im Herbst werden die Bäume an sich gepflanzt.“
 
Während der Bauzeit waren eine Telefonhotline sowie ein E-Mail-Kontakt geschaltet, um für die Anwohnerinnen und Anwohner stets ansprechbar zu sein. „Zu Anfang hatten die Bürgerinnen und Bürger mehr Fragen und Anliegen, das ist bei Beginn einer größeren Baumaßnahme aber üblich“, sagt Amtsleiterin Kraft. Und ergänzt: „Nach wenigen Monaten war der Betrieb eingespielt und der Kontakt zu der Anwohnerschaft funktionierte gut. Das hat nochmals dazu beigetragen, dass wir mit unseren Arbeiten schnell vorankamen.“
 
Auch im Untergrund hat sich einiges getan: In Kooperation mit den Versorgungsträgern wurden neue Trinkwasser- und Gasleitungen sowie eine neue Straßenbeleuchtung und Stromtrassen verlegt. Weitere Kooperationspartner waren die Stadtentwässerung Frankfurt, die NRM Netzdienste Rhein-Main, die Syna GmbH und die SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main.
 
Für den Neubau des Kreisverkehrs im Westen war eine Investitionssumme von rund 2,2 Millionen Euro angesetzt. Die tatsächlichen Herstellkosten lassen sich noch nicht beziffern.