ffm. Ende der 1990er Jahre beschloss die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Frankfurt am Main den naturnahen Umbau der Nidda. Vieles davon wurde bereits verwirklicht. Die Nidda wird nach und nach wieder lebendiger, ihre Fließdynamik vielfältiger, die Lebensbedingungen für Tiere wie Pflanzen besser. Für mehr Leben an und in der Nidda sorgt auch die Umgestaltung der Wehre. Für Fische sind die Wehre – sofern sie nicht schon wie das Höchster oder das Rödelheimer Wehr umgebaut wurden – eine unüberwindbare Hürde. Aus diesem Grund werden schon seit 2011 jeweils im Frühjahr und im Herbst eines jeden Jahres die Klappen der noch nicht umgebauten Wehre heruntergefahren, sodass Fische wie Meerforelle, Barbe, Nase und Döbel die Wehre passieren können und ihre Laichgründe zum Beispiel im Eschbach und im Erlenbach hindernisfrei erreichen. Damit unterstützt die Stadt Frankfurt auch nachhaltig Wiederansiedlungsprojekte bedrohter und seltener Fischarten.
Anfang November werden also zunächst die Klappen des Sossenheimer Wehrs gelegt. Anschließend folgen dann im Wochenrhythmus die Wehre Hausen, Praunheim und Eschersheim. Die Aktion wird dann noch einmal wiederholt, so dass die Nidda in der zweiten Dezemberhälfte wieder ihren gewohnten Wasserstand erreicht.
Informationen zu den Niddawehren und zur Wiederansiedlung von Meerforelle und Nase finden sich unter stadtentwaesserung-frankfurt.de und unter ignidda.de.
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Das Sicherheitsmobil kommt nach Sossenheim und Unterliederbach
ffm. Das Sicherheitsmobil des Ordnungsamtes kommt wieder in zwei Stadtteile:
- Montag, 15. August, 10 bis 12 Uhr, Siegener Straße, vor dem Lidl
- Mittwoch, 17. August, 16-18 Uhr, Soonwaldstraße, auf dem Parkplatz des Edeka
Bei diesen Terminen beantworten die Mitarbeiter und Mitarbeiter der Stadtpolizei alle Fragen rund um die Themen Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung sowie zu den Zuständigkeiten der Stadtpolizei und dem Tätigkeitsspektrum des Ordnungsamtes. Während sich zwei Bedienstete auf Fußstreife in den Stadtteil begeben, steht ein Mitarbeiter am Fahrzeug für Anliegen und Fragen der Bürger bereit.
Katastrophenschutzübung in Frankfurt: Viele Fahrzeuge mit Blaulicht am 9. Juli unterwegs
ffm. Katastrophenschutzorganisationen üben an diesem Samstag, 9. Juli, auf dem Gelände des Frankfurter Flughafens. Rund 75 Fahrzeuge aus Frankfurt und aus dem Landkreis Groß-Gerau mit insgesamt mehr als 200 Einsatzkräften sind beteiligt. Alle Einheiten sollen vormittags zwischen 9 und 9.30 Uhr von ihrem Standort aus den Übungsort bei der Werkfeuerwehr der Fraport anfahren. Bürgerinnen und Bürger könnten deshalb in diesem Zeitraum außergewöhnlich viele Einsatzfahrzeuge im Stadtgebiet wahrnehmen, die mit Blaulicht, Martinshorn und Sonderrechten im Straßenverkehr unterwegs sind.
Im Mittelpunkt der Übung steht die Erprobung eines neuen, sogenannten Bereitstellungsraums für Frankfurt und Umgebung. Dabei handelt es sich um einen koordinierten Sammelraum für viele, oft überörtliche Einsatzeinheiten bei Großlagen. Alle Kräfte werden hier – im Ernstfall, wie in der Übung – geordnet zusammengezogen, registriert, gegliedert und dann durch die Einsatzleitung gezielt in den Einsatz geschickt. Kommunikationsinfrastruktur ist Teil eines funktionierenden Bereitstellungsraums, ebenso wie die Verpflegung der Einsatzkräfte.
Wichtig sind solche gut angebundenen und beübten Großparkplätze zum Beispiel auch bei Bombenentschärfungen in Gebieten mit vielen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. So lassen sich für die temporäre Verlegung viele Krankenwagen vorhalten. Katastrophenschutzkräfte sammeln sich dort aber auch, um bei Hilfeersuchen aus anderen Bundesländern gemeinsam und koordiniert loszufahren.
Die Feuerwehr Frankfurt, als Katastrophenschutzbehörde für die Stadt, nutzt bereits zwei Bereitstellungsräume: am Stadion Deutsche Bank Park und am Rasthof Taunusblick an der A5. Diese sind aber häufig anderweitig belegt, weshalb eine zusätzliche geeignete Fläche benötigt wird. Dafür könnte nach erfolgreichem Praxistest am Samstag künftig der „Bereitstellungsraum West“ am Flughafen dienen.
Bei der Katastrophenschutzübung geht es auch darum, Abläufe und Abstimmungen gebietsübergreifend und mit den vielen verschiedenen Hilfsorganisationen zu trainieren. An der Übung beteiligen sich Einheiten des Technischen Hilfswerks, des Arbeiter Samariter Bundes, des Deutschen Roten Kreuzes, der Johanniter Unfallhilfe, des Malteser Hilfsdienstes, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft und der Freiwilligen Feuerwehren. Die Übungsleitung liegt bei der Berufsfeuerwehr Frankfurt, die Werkfeuerwehr Fraport stellt die Infrastruktur zur Verfügung. Die Übung endet am frühen Nachmittag, wenn alle Fahrzeuge an ihre Standorte zurückfahren, dann ohne Blaulicht.
Tag der offenen Gesellschaft – #TdOG22 Auch die Stadtbücherei steht für Vielfalt, Toleranz und Demokratie
Montag, 20.6.2022 13-18 Uhr Stadtteilbibliothek Sossenheim – Terrasse auf dem Kirchberg
Die Stadtbücherei Frankfurt beteiligt sich zum zweiten Mal am bundesweiten Tag der offenen Gesellschaft. An drei Standorten in der Stadt heißt es diesmal „Platz machen!“. Auch die Stadtteilbibliothek Sossenheim ist mit von der Partie. Sie feiert diesen Tag zeitlich etwas versetzt am Montag, dem 20. Juni, während der Öffnungszeiten von 13 bis 18 Uhr auf der Terrasse mit Kaffee und Kuchen und lädt zum Gespräch über eine offene Gesellschaft ein. Die Teilnehmenden können über Gemeinsamkeiten und Unterschiede genauso diskutieren wie über Barrierefreiheit, faire Chancen für alle und gerechte Mitsprache oder Willkommenskultur.
Mitarbeitende der Stadtbücherei machen Platz für einen offenen und spielerischen Austausch und leihen den Besucherinnen und Besuchern ihr Ohr.
Weitere Termine:
Samstag, 18.6.2022 12-16 Uhr
Zentralbibliothek am Theodor-Raiffenstein-Platz
Samstag, 18.6.2022 11-14 Uhr
Stadtteilbibliothek Griesheim am Vorplatz Saalbau Griesheim
Mainfähre hat nun montags Ruhetag
ffm. Die Fähre Frankfurt-Höchst, auch bekannt unter dem Namen „Walter Kolb“, ändert ihre Betriebszeiten. Ruhte der Fährbetrieb bisher mittwochs, bleibt die einzige Fähre im Frankfurter Stadtgebiet ab sofort montags fest an ihrer Anlegestelle vertäut. Die weiteren Betriebszeiten bleiben unverändert und lauten ab April Dienstag bis Samstag von 9 bis 18 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr.
Eine Fahrt kostet für Erwachsene 1,50 Euro und für Kinder 0,70 Euro. Die 12er-Sammelkarte kostet für Kinder 7 Euro und für Erwachsene 12 Euro.
Die Mitnahme von Fahrrädern ist grundsätzlich kostenlos. Da es sich um eine reine Personenfähre handelt, werden ausschließlich Personen und Fahrräder zwischen den Ufern Höchst und Schwanheim transportiert. Neben dem normalen Fährbetrieb werden auch immer wieder Sonderfahrten mit der historischen Fähre angeboten.
Zuständig für den Betrieb der Fähre ist das Amt für Straßenbau und Erschließung der Stadt Frankfurt am Main, das einen Pächter mit dem Fährbetrieb beauftragt hat.
Brotfabrik in Hausen wird zum Kulturdenkmal
Kulturelles und solziales Zentrum soll erhalten bleiben
ffm. Die ehemalige Brotfabrik im Frankfurter Stadtteil Hausen wird als Kulturdenkmal ausgewiesen. Das berichten Frankfurts Sport- und Planungsdezernent Mike Josef und Prof. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen. Da das Gebäude derzeit zum Verkauf steht, war in der Öffentlichkeit in den vergangenen Wochen über die Zukunft des Gebäudes und der darin untergebrachten kulturellen Nutzung spekuliert worden.
„Ich freue mich deshalb sehr über die Entscheidung des Landesamtes, die Brotfabrik unter Denkmalschutz zu stellen. Die Ausweisung als Kulturdenkmal würdigt den Stellenwert des Gebäudes und gibt zugleich allen Beteiligten Klarheit“, sagt Stadtrat Josef. „Bereits seit rund 40 Jahren zählt die Brotfabrik zu den bedeutenden Kultureinrichtungen der Stadt. Sie ist außerdem ein wichtiger sozialer Treffpunkt für den Stadtteil Hausen und weit darüber hinaus. Daher haben wir unsere planungs- und bauordnungsrechtlichen Handlungsmöglichkeiten geprüft sowie die denkmalschutzrechtliche Überprüfung durch das Landesamt für Denkmalpflege angestoßen. Denn wir wollen den Fortbestand der Brotfabrik sichern und der kulturellen Einrichtung Planungssicherheit geben.“
„Nach einer Ortsbegehung und gründlichen Recherchen haben wir festgestellt, dass das Gebäudeensemble der Brotfabrik im Frankfurter Stadtteil Hausen die Kriterien eines Kulturdenkmals aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen erfüllt“, sagt Harzenetter. „Die 1888 als Großbäckerei gegründete Brotfabrik ist ein bedeutendes Zeugnis für die Industrialisierung der Frankfurter Vororte und steht zugleich für die reiche Geschichte des ehemaligen Mühlendorfes Hausen, das seinen Aufschwung der Wasserkraft der Nidda verdankt.“ Die Brotfabrik, die bis 1972 noch Backwaren produziert habe und seit den 1980er Jahren als kulturelles Zentrum genutzt werde, präge den Stadtteil mit seiner markanten Schauseite aus zweifarbigem Sichtbackstein bis heute als eindrucksvolle Landmarke. „Aus diesen Gründen beabsichtigen wir, die Brotfabrik in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen einzutragen“, sagt Harzenetter. Die formelle Ausweisung als Kulturdenkmal stehe unmittelbar bevor.
Fünf Fragen – fünf Antworten zur Ukraine Krise
ffm. Der Krieg in der Ukraine hat auch in Frankfurt Bestürzung und eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. „Mit der Anteilnahme und dem Engagement der Bürger:innen zeigt Frankfurt seine Verbundenheit mit den Menschen in der Ukraine“, sagt Sozialdezernentin Elke Voitl. Nachfolgend fünf Fragen und fünf Antworten zu den Auswirkungen der Ukraine-Krise auf Frankfurt.
Ich möchte helfen – wie mache ich das am besten?
Die Stadt koordiniert die Plattform frankfurt-hilft.de und hat zwei E-Mail-Adressen für Menschen geschaltet, die helfen möchten. Wer Wohnraum anbieten möchte, kann sich per E-Mail an wohnraum@frankfurt-hilft.de melden; wer sich ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich per E-Mail an ukraine@frankfurt-hilft.de registrieren lassen. Die Mitarbeitenden dort nehmen das Angebot auf und melden sich.
Sammelt die Stadt Sachspenden für die Menschen in der Ukraine?
Die nach Frankfurt geflüchteten Menschen aus der Ukraine werden hier mit allem versorgt, was sie brauchen. Es herrscht kein Mangel. Daher braucht die Stadt derzeit für die Menschen in Frankfurt keine Sachspenden. Falls sich das ändert, stehen aktuelle Gesuche auf der Website frankfurt-hilft.de. Sachspenden für Menschen in der Ukraine oder in den Nachbarländern sammeln verschiedene Hilfsorganisationen und Vereine und bringen sie dort hin.
Wie bereitet sich Frankfurt auf Geflüchtete aus der Ukraine vor?
Es gibt unter Federführung des Sozialdezernats enge Absprachen zwischen den verschiedenen Ämtern und Dezernaten und die Stadt bereitet sich angesichts der unklaren Lage auf verschiedene Szenarien vor. Auch die Rettungsdienste und die Träger der freien Wohlfahrtspflege sind mit im Boot. Alle Beteiligten stimmen sich regelmäßig ab und die Stadt kann schnell auf eine veränderte Situation reagieren.
Wie viele Geflüchtete sind bereits in Frankfurt und wie viele könnten kommen?
Seit Anfang der Woche kommen vereinzelt Geflüchtete aus der Ukraine nach Frankfurt. Die Situation ist aber sehr dynamisch und kann sich schnell ändern. Wenn die Menschen nicht bei Familie oder Freundinnen oder Freunden unterkommen oder weitere Hilfe benötigen, kümmert sich die Stadt um Lebensunterhalt und Unterkunft. Schätzungen, wie viele Menschen aus der Ukraine wann nach Frankfurt kommen könnten, sind sehr schwierig. Auch das Land und der Bund haben keine genauen Prognosen.
Welchen Status haben die Menschen in Frankfurt?
Das ist noch unklar, die Stadt hat noch keine Informationen von Land und Bund. „Ich werde in Frankfurt niemanden wegschicken oder wegen einer unklaren Rechtslage Hilfen verweigern“, sagt die Sozialdezernentin. „Wir haben schnell und unbürokratisch eine Frankfurter Lösung geschaffen – wir statten die Menschen übergangsweise mit einem Not-Krankenschein aus und sichern ihren Lebensunterhalt über Stiftungsmittel.“
Bevölkerungszahl nach Registerbereinigung und trotz Pandemie wieder auf über 750.000
Stadträtin O`Sallivan stellt aktuelle Statistiken zur Einwohnerzahl vor
ffm. Zu Jahresbeginn lag die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner in Frankfurt am Main trotz der anhaltenden Corona-Pandemie wieder über der 750.000er Marke. „Zum 31.12.2021 waren insgesamt 753.626 Frankfurterinnen und Frankfurter mit Hauptwohnung in der Stadt gemeldet. Das waren zwar 5221 weniger als zum Vorjahreszeitpunkt“, verkündet die für die Frankfurter Statistik zuständige Dezernentin Eileen O’Sullivan die aktuellen Einwohnerzahlen. Aber unter Berücksichtigung des Rückganges von etwa 9400 Personen zur Jahresmitte durch Melderegisterbereinigungen sowie durch Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie, sei dies eine erfreuliche Entwicklung.
Im Nachgang der Wahl zur Kommunalen Ausländer- und Ausländerinnenvertretung (KAV) und der Kommunalwahlen am 14. März 2021 musste das Melderegister um etwa 7200 Personen korrigiert werden. Diese Personen wurden aufgrund von nicht zustellbaren Wahlbenachrichtigungen von Amts wegen abgemeldet. Darüber hinaus war ein weiterer Bevölkerungsrückgang von gut 2200 Frankfurterinnen und Frankfurtern zu verzeichnen, der auf die eingeschränkte Mobilität aufgrund der Corona-Pandemie zurückzuführen sein dürfte. Im Laufe des zweiten Halbjahres hatte sich das gesamte Defizit von 9400 im Zuge der guten Arbeitsmarktentwicklung um rund 4200 Personen verringert.
Die allgemeine Entwicklung spiegelt sich auch in der Zahl der ausländischen Staatsangehörigen in Frankfurt wider. Ihr Anteil lag zum Jahresende 2021 bei 29,9 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Insgesamt sank die Anzahl der Frankfurterinnen und Frankfurter mit ausländischer Staatsangehörigkeit um 2084 auf 225.402 Personen. Während die Anzahl an Bürgerinnen und Bürger mit EU-Staatsangehörigkeit um 4641 sank, stieg die Anzahl der Frankfurterinnen und Frankfurtern aus Nicht-EU-Staaten insgesamt um 1382. Trotz der rückläufigen Zahlen bilden die ausländischen Frankfurterinnen und Frankfurter aus den Mitgliedstaaten der EU mit 42,7 Prozent immer noch den weit größten Anteil. 24,7 Prozent kommen aus dem übrigen Europa. „Das zeigt, dass Frankfurt durch und durch eine europäische Stadt ist, zu der viele Europäerinnen und Europäer einen besonderen Bezug haben und damit als Lebensmittelpunkt gewählt haben“, freut sich die auch für EU-Angelegenheiten zuständige Dezernentin.
Die Corona-Pandemie habe ganz klar ihre Spuren in der Stadt hinterlassen. Dies lasse sich an der Bevölkerungszahl ablesen, sagt O‘Sullivan. Aber die Stadt zeige, dass sie aufgrund ihrer Wirtschaftskraft und der attraktiven Lebensbedingungen sehr robust sei und ihr Wachstum in diesem Jahr fortsetzen dürfte.
Detaillierte Zahlen sind in den Ausgaben 3 und 4/2022 von „frankfurt statistik aktuell“ zu finden, die unter Frankfurt Statistik Aktuell | Stadt Frankfurt am Main als kostenlose PDF-Downloads zur Verfügung stehen und im Anhang zu finden sind.
Projekte Meerforelle, Nase und Fischwanderung
ffm. Die alljährliche Senkung der Niddawehre ermöglicht nicht nur der Meerforelle das Wandern, sondern auch den Nasen. Das Nasenprojekt zur Wiederansiedelung dieses Fisches ist inzwischen schon über 30 Jahre alt. Die Fische können bei ihrer Wanderung das bereits umgebaute Höchster Wehr noch passieren. Flussaufwärts aber sind die Klappenwehre in Sossenheim, Hausen, Praunheim und Eschersheim eine unüberwindliche Barriere. Die Wehrklappen werden daher zweimal im Jahr gelegt. In Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde, der Oberen Fischereibehörde und den Projektbeteiligten geschieht dies nun Anfang März. Nach zwölf Tagen werden die Wehrklappen wieder gestellt, die Nidda wird dann also wieder angestaut.
Neues Frankfurt-Heft für die Grundschule
Bildungsdezernat stellt das Unterrichtswerk zur nachhaltigen Entwicklung der Stadt vor
ffm. Nach über 30 Jahren gibt es endlich wieder ein Unterrichtswerk für das Thema Frankfurt am Main im Sachunterricht der Grundschulen, ein modernes Frankfurt-Heft. Es thematisiert das Leben in unserer Stadt mit dem roten Faden nachhaltiger Entwicklung. Zukunftsfähig denken in der Grundschule? Das ist nicht nur möglich, sondern sogar im Kerncurriculum des Landes Hessen als Lernziel für die dritten und vierten Klassen benannt.
Als einen Beitrag für den zukunftsgerichteten Unterricht stellen Bildungsdezernat und Stadtschulamt nun das neue Frankfurt-Heft für junge Frankfurterinnen und Frankfurter bereit. Der rote Faden im neuen Heft ist die nachhaltige Entwicklung Frankfurts. Er zieht sich durch alle Kapitel und eröffnet neue Blicke auf Energieversorgung und Klima, auf Verkehr und zukunftsfähige Mobilität, auf gesellschaftliche Teilhabe und Zusammenleben in einer Stadt der Vielfalt.
„Das Frankfurt-Heft ist kein Lehrbuch, sondern ein lebendiges Arbeitsbuch für den Sachunterricht“, erläutert Bildungsdezernentin Sylvia Weber. „Die Kapitel knüpfen an die Lebenswelt der Schulkinder an. Die Kinder beschäftigen sich mit den Fragestellungen der jungen Generation in Frankfurt. Was kann jede und jeder einzelne für den Klimaschutz und mehr Stadtgrün tun? Wie können wir gemeinsam unsere Zukunft in dieser Stadt gerecht und nachhaltig mitgestalten? Wo gibt es Spuren der Geschichte Frankfurts, und was können wir aus ihr lernen? Wie können Kinder Zusammenhänge des gesellschaftlichen Lebens verstehen und dabei mitbestimmen? Das Frankfurt-Heft bahnt motivierendes Handeln und Teilhabe an“, stellt die Dezernentin heraus.
Umweltlernen in Frankfurt hat im Auftrag des Stadtschulamtes das Unterrichtswerk zusammen mit Lehrerinnen und Lehrern sowie außerschulischen Partnern mit freundlicher Unterstützung der Dr. Marschner Stiftung erarbeitet. Die ansprechende Gestaltung und Illustration des Heftes regt zum Stöbern und Entdecken mit der ganzen Familie ein.
„Das Interesse seitens der Grundschullehrkräfte hat uns überwältigt. Es zeigt einen großen Bedarf an den Schulen“, sagt Kirsten Allendorf vom Redaktionsteam Umweltlernen in Frankfurt. „Als Bildungsträger für nachhaltige Entwicklung freuen wir uns ganz besonders, dass wir zu einem lebendigen und zukunftsgerichteten Unterricht beitragen können.“
Frankfurter Schulklassen erhalten den Sammelhefter beitragsfrei. Die Kapitel stehen ab Donnerstag, 3. März, online unter frankfurt.de und umweltlernen-frankfurt.de zum Download bereit.
Information und Kontakt
Barbara Clemenz, Umweltlernen in Frankfurt, E-Mail barbara.clemenz@stadt-frankfurt.de, Telefon 069/212-49078.