(pia) Die Bewältigung der Flüchtlingssituation bedeutet für Feuerwehr und Katastrophenschutz einen Dauereinsatz. Seit dem Nachmittag des 12. September sind die Kräfte der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes in Frankfurt am Main mit über 500 ehrenamtlichen und hauptberuflichen Einsatzkräften zur Bewältigung der Flüchtlingssituation im Dauereinsatz. Die Frankfurter Einheiten von Feuerwehr und Hilfsorganisationen erhalten dabei auch Unterstützung aus der Stadt Offenbach am Main und dem Wetteraukreis. Die Führung der Einsatzkräfte und die gesamte Koordination werden von einem Einsatzstab vorgenommen. Dieser Stab ist sehr eng mit den städtischen Ämtern wie beispielsweise dem Sozialamt oder dem Gesundheitsamt vernetzt.
Mit Stand vom 15. September wurden fünf Unterkünfte mit insgesamt 1.200 Feldbetten in Frankfurter Sporthallen eingerichtet und seither auch betrieben. Dies erfordert einen großen logistischen und personellen Aufwand. In jeder Notunterkunft wird eine durchgehende Betreuung und grundmedizinische Versorgung sichergestellt. Dazu gehören die dauerhafte Versorgung mit Lebensmitteln und Getränken sowie die Bereitstellung von notwendigen Materialien des täglichen Lebensbedarfs wie Hygieneartikel, Waschutensilien und Wechselkleidung. Der dauerhafte Nachschub wird von Versorgungs- und Logistikfahrzeugen sichergestellt, die jeden Tag viele Transportfahrten durchführen.
Am Frankfurter Hauptbahnhof betreibt die Feuerwehr eine Koordinierungs- und Führungsstelle, die sehr eng mit der Bundespolizei und dem Bahnhofsmanagement zusammenarbeitet. Mit zahlreichen freiwilligen Helfern diverser Vereinigungen findet dort ein ständiger Austausch statt. Die freiwilligen Helfer leisten eine sehr wertvolle Arbeit am Hauptbahnhof, zum Beispiel durch die Ausgabe von Lebensmitteln und Sachspenden sowie durch Dolmetscherdienste. Verschiedene Ansprechpartner stehen dazu in ständigem Kontakt mit den Kräften vor Ort.