Stadtrat Schneider: Wichtiger Schritt zur Verbreitung der Elektromobilität
ffm. Mit der Vergabe eines Erbbaurechts für ein Grundstück im Frankfurter Westen ermöglicht die Stadt Frankfurt am Main die Weiterentwicklung eines Traditionsunternehmens. Enthusiasten der Elektromobilität sowie Porsche-Liebhaber und -Liebhaberinnen in der prosperierenden Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main können sich freuen: Das Porsche Zentrum Frankfurt, die Otto Glöckler Sportwagen GmbH, baut mit einem zusätzlichen Standort für ein Gebrauchtwagen- und Service-Zentrum die Porsche-Präsenz in Richtung Westen der Stadt weiter aus. Nach ausführlicher Suche und Bewertung diverser Standorte durch Ricarda Gerlach, MH Gewerbe-Immobilien, konnte mit Unterstützung von Stadtrat Jan Schneider, Dezernent für Bau und Immobilien, ein etwa 9250 Quadratmeter großes Grundstück in der Wilhelm-Fay-Straße gefunden werden. Es liegt verkehrsgünstig zwischen den Bundesautobahnen A5, A66 und A648. Die Verhandlungen hat für die Stadt Frankfurt das Amt für Bau und Immobilien geführt. Der Vergabe haben Magistrat und Stadtverordnetenversammlung bereits zugestimmt.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit der Vergabe eines Erbbaurechts einem renommierten Frankfurter Unternehmen eine Entwicklungsperspektive bieten können“, sagte Stadtrat Schneider. „Gleichzeitig werden damit im Endausbau mehr als 50 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Otto Glöckler Sportwagen GmbH hat eine lange Tradition im Handel mit hochwertigen Fahrzeugen. Mit dem neuen Standort in Sossenheim stellt sich das Unternehmen zukunftsfähig auf und macht einen wichtigen Schritt hin zur weiteren Verbreitung der Elektromobilität.“
Der Spatenstich ist für Anfang 2022 und die Eröffnung für 2023 geplant. An dem Standort werden alle Mobilitäts- und Service-Dienstleistungen der Porsche AG, ein Ladepark für Elektrofahrzeuge sowie eine umfangreiche Auswahl an Gebrauchtwagen angeboten. In der ersten Ausbaustufe sollen rund 30 Arbeitsplätze geschaffen werden. Der Neubau wird nach den Richtlinien der neuen Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) als Effizienzgebäude 55 geplant. Die gesamte Beleuchtung wird zur Reduzierung des Energieverbrauchs entsprechend vollständig mit LED-Technik ausgeführt. Weiterhin soll der Energiebedarf des Gebäudes zu einem großen Teil aus erneuerbaren und damit umweltfreundlichen Energien gedeckt werden. Die Generalplanung hat das renommierte Architekturbüro DELTA Bauplanung aus Braunschweig übernommen.
„Porsche plant, dass bis Ende des Jahrzehnts mehr als 80 Prozent unserer Sportwagen elektrisch angetrieben werden – als E-Hybride oder vollelektrisch. Um der steigenden Nachfrage nach E-Performance- und Mobilitätsdienstleistungen gerecht zu werden, liegen wir künftig mit dem neuen Gebrauchtwagen- und Service-Zentrum noch näher an unseren Kunden und Interessenten“, teilt Ralf Kielgas mit, Geschäftsführer des Porsche Zentrums Frankfurt. „Im Jahr 2020 waren wir mit der Inbetriebnahme der ersten zwei Porsche DC-Turbo Chargern in Frankfurt Vorreiter in Sachen Elektromobilität: An diesen innovativen Gleichstrom Schnell-Ladesäulen mit bis 270 kW/h Leistung ist es unter bestimmten Voraussetzungen möglich, den Porsche Taycan in knapp 20 Minuten von 5 Prozent auf bis zu 80 Prozent Akkukapazität aufzuladen. Zusätzlich wurden vier Porsche Ladestationen mit jeweils 22 kW/h Leistung in Betrieb genommen, an denen der vollelektrische Taycan und alle unsere Porsche E-Hybrid-Modelle geladen werden können“, führt Kielgas weiter aus.
Das Porsche Zentrum Frankfurt, die Otto Glöckler Sportwagen GmbH, blickt auf eine einmalige und erfolgreiche Historie zurück. Bereits am 17. März 1950 und damit zwei Wochen bevor am Gründonnerstag 1950 der erste in Zuffenhausen gebaute Porsche 356 aus der Werkshalle rollte, wurde mit der Familie Glöckler ein Porsche Großhändlervertrag geschlossen. Otto Glöckler gehörte mit dieser Vertragsunterzeichnung zu den weltweit ersten Porsche Großhändlern. Bekannt wurde sein Sohn Walter Glöckler, der deutsche Tourenwagenmeister, mit den sieben Eigenbau-Glöckler-Porsche.