Tote Kanadagans in Sossenheim positiv getestet
(kus) Das Friedrich-Löffler-Institut hat gestern Abend den ersten Befund des Landeslabors in Gießen bestätigt, wonach eine am Wochenende in Frankfurt aufgefundene Kanadagans an dem hoch ansteckenden Virus H5N8 erkrankt war. Damit sind mittlerweile zwei Fälle des Virus‘ in Hessen bestätigt.
Im Umkreis des Fundorts der infizierten Kanadagans in Frankfurt-Sossenheim befinden sich zwei Kleinstbetriebe mit geringen Beständen an Geflügel. Die Tiere dort wurden klinisch untersucht und der amtstierärztlichen Überwachung unterstellt. Die Proben waren alle negativ. Der Fundort befindet sich in einem Wohngebiet ohne größere Wasserflächen, sodass nicht mit Zugvögeln zu rechnen ist. Die Tiere in den beiden Betrieben werden in zwei Wochen erneut untersucht. Die eingehende Risikobewertung durch das Umweltministerium und die örtliche Veterinärbehörde der Stadt Frankfurt hat ergeben, dass keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden müssen.
Geflügelhalter stehen weiterhin landesweit in der Pflicht zur Aufstallung ihrer Geflügelbestände, und die örtlichen Veterinärbehörden sind aufgefordert, die Umsetzung der Stallpflicht sicher zu stellen. Zudem gelten seit Wochenbeginn strengere Biosicherheitsmaßnahmen auch für Geflügelbestände kleiner als 1.000 Tiere. Um die Ausbreitung des Virus zu kontrollieren, ist die Einhaltung aller behördlichen Vorgaben von größter Bedeutung.
Weitere Informationen zum Thema Vogelgrippe H5N8 und ein Merkblatt für Geflügelhalter findet sich unter
https://umweltministerium.hessen.de/verbraucher/tiergesundheit-tierseuchen/tierkrankheiten-tierseuchen/aviaere-influenza-gefluegelpest