Kältebus startet früher als geplant

Sozialdezernentin Voitl wirbt für soziales Miteinander

ffm. Regen und einstellige Nachttemperaturen: Der Frankfurter Kältebus zur Versorgung obdachlos lebender Menschen ist wegen des schlechter werdenden Herbstwetters früher als geplant gestartet. Seit Dienstagabend, 5. Oktober, dreht das Versorgungsmobil seine Runden durch die Straßen, regulärer Start wäre wie in den Jahren zuvor der 15. Oktober gewesen. „Ein wichtiges Kennzeichen des Frankfurter Systems zur Obdachlosenhilfe ist seine hohe Flexibilität – wir können direkt auf veränderte Bedingungen und Bedürfnisse reagieren“, sagt Sozialdezernentin Elke Voitl.

Der Wetterwechsel vom Spätsommer zu niedrigen Nachttemperaturen kam für die Menschen auf der Straße überraschend und früher als in den Jahren zu vor. Es ist zu befürchten, dass sich viele mit ihrer Ausrüstung wie Isomatten und Schlafsäcken noch nicht auf Herbst und Winter eingestellt haben. Das Kältebus-Team des Frankfurter Vereins gibt diese Ausrüstung aus, hat Snacks und Tee dabei oder bietet den Menschen an, sie in eine Unterkunft zu bringen.

Die Sozialdezernentin appelliert an die Frankfurter Bürgerinnen und Bürger, aufeinander aufzupassen: „Wer einen Menschen in einer verstecken Ecke oder schlecht ausgestattet im Freien übernachten sieht, sollte unbedingt Hilfe rufen.“ Der Bus ist unter Telefon 069/431414 immer erreichbar. Man kann aber auch die Notrufnummer 112 wählen oder die städtische Hotline 069/212-70070 für soziale Notlagen, die rund um die Uhr besetzt ist.

Der speziell umgebaute Bus fährt in der kalten Jahreszeit täglich von 21 bis 5 Uhr morgens eine feste Route durch die Stadt, aber auch gezielt besondere Orte an. Erstes Ziel des Teams ist es, die Menschen draußen mindestens für die Nacht in einen besser geschützten Ort wie eine Notunterkunft zu bringen. „Wir haben genug Betten, in Frankfurt muss niemand auf der Straße übernachten“, sagt Voitl. Wollen oder können Menschen dieses Angebot aus verschiedenen Gründen nicht annehmen, versorgen die Helferinnen und Helfer sie mit allem, um für die Nacht auf der Straße so geschützt wie möglich zu sein.

Ohne vorherige Anmeldung: Jede Woche neue Impftermine im Stadtgebiet

ffm. Die Pandemie ist noch nicht vorbei, aber mit einer Impfung können sich alle selbst und ihre Mitmenschen schützen und sind so dem Virus einen Schritt voraus. Im neuen Impfzentrum in der Messehalle 1.2 braucht man für den Pieks keinen Termin. Alle können einfach mit Personalausweis, Impfpass und Krankenkassenkarte Montag bis Freitag von 12 bis 19 Uhr vorbeigehen. Weitere Informationen zur Anfahrt und Zugang zum neuen Impfzentrum finden sich unter Impfen und Impfzentrum | Stadt Frankfurt am Main.

Zusätzlich finden auch in verschiedenen Orten in der Stadt Sonderimpfaktionen mit mobilen Impfteams statt – ebenfalls ohne vorherige Terminvereinbarung.

Folgende Termine werden vom 9. bis 29. Oktober angeboten:

  • Jeden Montag bis Freitag, bis 29. Oktober, 8 bis 20 Uhr: Impfung im Gesundheitsamt Breite Gasse 28 mit BioNTec und Moderna
  • Freitag, 8. Oktober, 12 bis 19 Uhr: Impfung im Latin Club Chango, Münchner Straße 57 mit BioNTech und Moderna
  • Samstag, 9. Oktober, 10 bis 16 Uhr: Impfung an der Konstablerwache mit BioNTech und Moderna
  • Sonntag, 10. Oktober, 13 bis 15.30 Uhr: Fraport Skyliners, Silostraße 46, mit BioNTech und Moderna
  • Montag, 11. Oktober, 15 bis 18.30 Uhr: TG Bornheim, Berger Straße 294, mit BioNTech und Moderna
  • Dienstag, 12. Oktober, 13 bis 18 Uhr: Impfung am Willy-Brandt-Platz/Städtische Bühnen mit BioNTech und Moderna
  • Mittwoch, 13. Oktober, 9 bis 14  Uhr: Campus Westend der Goethe-Universität, Theodor-W.-Adorno-Platz 1, mit BioNTech und Moderna
  • Freitag, 15. Oktober, 12 bis 17 Uhr:  Frankfurt University of Applied Sciences, Nibelungenplatz 1, mit BioNTech und Moderna
  • Freitag, 15. Oktober, 13 bis 18 Uhr: Willy-Brandt-Platz / städtische Bühnen mit BioNTech und Moderna
  • Samstag, 16. Oktober, 10 bis 16 Uhr: TG Bornheim, Berger Straße 294, mit BioNTech und Moderna
  • Samstag, 16. Oktober, 10 bis 16 Uhr: Konstablerwache mit BioNTech und Moderna
  • Sonntag, 17. Oktober, 12 bis 18 Uhr: Impfung beim F.F.V Sportfreunde 04., Sportgelände der „Speuzer“, Mainzer Landstraße 480 mit BioNTech
  • Montag, 18. Oktober, 15 bis 18 Uhr: Impfung Harheim Katholisches Pfarramt Harheim mit BioNTech und Moderna
  • Sonntag, 24. Oktober, 9 bis 16 Uhr: Zoo Frankfurt, Alfred-Brehm-Platz, mit BioNTech und Moderna
  • Montag, 25. Oktober, 11 bis 17 Uhr: Zoo Frankfurt, Alfred-Brehm-Platz, mit BioNTech und Moderna
  • Montag, 25. Oktober, 11 bis 17 Uhr: Impfung Nordend auf dem Gelände der Beruflichen Schulen Berta Jourdan mit Moderna und BioNTech
  • Montag, 25. Oktober, 15 bis 18 Uhr: Impfung Harheim Katholisches Pfarramt Harheim mit BioNTech und Moderna
  • Freitag, 29. Oktober, 11 bis 19 Uhr: Impfung Nordend auf dem Gelände der Beruflichen Schulen Berta Jourdan mit Moderna und BioNTech

Zur Impfung mitzubringen sind:

  • der Impfausweis (wenn vorhanden)
  • die Krankenkassenkarte (wenn vorhanden)
  • ein Ausweisdokument

Außerdem lassen sich Aufklärungsbogen, Anamnese und Einwilligungserklärung herunterladen, vorher ausfüllen und zur Impfung mitbringen. Selbstverständlich gibt es auch die Möglichkeit, die Dokumente vor Ort zu erhalten und auszufüllen. Bei Minderjährigen müssen die Sorgeberechtigten unterschreiben.

Dokumente für BioNTech und Moderna: rki.de

Dokumente für Johnson & Johnson (ab 18 Jahren): rki.de

Die Dokumente bitte ausgefüllt zur Impfung mitbringen. Alternativ sind diese auch vor Ort erhältlich und können vor dem Pieks ausgefüllt werden.

Alle aktuellen Sonderimpfaktionen im Stadtgebiet finden sich unter Sonderimpfaktionen im Internet. Diese werden regelmäßig aktualisiert.

Notruf-App NORA: Hilfe im Notfall per App

ffm. Auch die Frankfurter Leitstellen von Feuerwehr und Polizei sind an die neue Notruf-App NORA angebunden – die Feuerwehr Frankfurt hat zusammengefasst, was jeder wissen muss.

Wofür ist NORA wichtig?
Wohnungsbrand, Autounfall, Überfall, medizinischer Notfall – es gilt, möglichst schnell die 112 oder die 110 anzurufen. Was aber, wenn die Betroffenen (grundsätzlich oder akut) nicht sprechen oder hören können? Dafür gibt es ab sofort bundesweit die Notruf-App NORA. Und damit quasi per Knopfdruck auch den direkten Draht zur zuständigen Leitstelle – in Frankfurt bei der Feuerwehr Frankfurt oder Polizei Frankfurt.

Für wen ist NORA?
In erster Linie für Menschen mit eingeschränkten Sprech- und Hörfähigkeiten gedacht, steht die App grundsätzlich jedem zur Verfügung. Wer NORA in Frankfurt nutzt, nimmt damit direkten Kontakt – je nach Vorfall – zur zentralen Leitstelle in der Branddirektion für Feuerwehr und Rettungsdienst oder der Leitstelle im Polizeipräsidium auf.

Was kann die App?
Notrufe absetzen ohne sprechen zu müssen – das ermöglicht die Handy-Anwendung NORA. Was bislang mit großen Einschränkungen nur per Notfall-Fax – nur stationär, keine Rückfragen – oder Gebärdendolmetscher – nicht direkt, Zeitverzug – möglich war, funktioniert jetzt über ein von Piktogrammen unterstütztes, anwenderfreundliches Programm fürs Smartphone:

  • NORA fragt per Multiple-Choice knapp ab, um welche Art eines Notfalls es sich handelt und ob Verletzungen vorliegen; sobald „Notruf senden“ gedrückt wird, poppt der Notruf in der zuständigen Leitstelle auf.
  • NORA nutzt automatisch die Standort-Funktion des Smartphones. Der Leitstellen-Mitarbeiter weiß sofort, wo der oder die Notrufende sich befindet.
  • Per Chat kann der Notfall-Bearbeiter mitteilen, dass Hilfe unterwegs ist und andere wichtige Dinge sagen oder erfragen.
  • NORA kann wichtige Zusatzinformationen für die Einsatzkräfte bereithalten, etwa zum Alter oder möglichen Behinderungen oder Vorerkrankungen. Helfer können sich so viel besser auf Betroffene einstellen. In der Vergangenheit wurde dies oft nach Eintreffen zeitaufwändig per Zettel erledigt.
  • NORA hat außerdem die Funktion „stiller Notruf“ – für seltene Situationen, in denen der Anruf unentdeckt bleiben soll – etwa im Fall einer Entführung.

Sind die Leitstellen darauf vorbereitet?
Die Frankfurter Leitstellen sind bereit. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden geschult, die App-Notrufe entgegen zu nehmen und schnell zu bearbeiten. Polizei- und Feuerwehr-Leitstelle waren auch in der Testphase der App involviert.

Was hat die Notruf-App NORA mit Warnapps wie NINA, KATWARN & Co zu tun und von wem kommt die App?
Im Grunde gar nichts. Die Warn-Apps sollen vor größeren Gefahren warnen. Die Notruf-App ist dafür da, dass man in einer Notsituation Hilfe rufen kann.

Gerade in großen Schadenslagen ist es allerdings wichtig, dass sich auch Menschen, die sich anders kein Gehör verschaffen können, mit der Notruf-App auf sich aufmerksam machen können.

NORA ist die offizielle Notruf-App der Bundesländer. Die Entwicklung hat federführend das Innenministerium NRW übernommen. Deutschland kommt damit seiner Verpflichtung nach, einen gleichwertigen Zugang zu Notrufdiensten für Menschen mit Hör- und Sprachbehinderungen sicherzustellen. Das ergibt sich sowohl aus der UN-Behindertenrechtskonvention als auch aus verschiedenen EU-Richtlinien.

Runterladen oder nicht?
Für Sprech- oder Gehöreingeschränkte kann die App Leben retten – Ja! Aber auch für ältere Familienangehörige kann die App von Bedeutung sein. Je nach Situation im Grunde für jeden.
Wichtig ist, so die Feuerwehr Frankfurt, nicht nur runterladen, sondern gleich auch registrieren und Schlüsselinformationen (Alter, gegebenenfalls Vorerkrankungen oder Behinderungen) hinzufügen. Damit, wenn es einmal ernst wird, alle bestmöglich vorbereitet sind.

Wo gibt es die App und weitere Infos?
NORA steht an heute im Apple App Store für iOS und im Google Play Store für Android zur Verfügung. Weitere Informationen zu NORA gibt es auf der Webseite der App Nora-Notruf.de.

Wieder online: Die Frankfurter Familienmesse öffnet ihre Türen virtuell!

ffm. Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr wird die Frankfurter Familienmesse am Sonntag, 12. September, bereits zum zweiten Mal in ihrer 16-jährigen Geschichte digital ihre Türen öffnen. Mit neuen Ausstellerinnen und Ausstellern und Einstellungen geht die digitale Familienmesse in die nächste Runde. Zu finden ist sie wie gewohnt unter frankfurter-familienmesse.de

Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen, freut sich über die Weiterentwicklung der digitalen Messe: „Familien brauchen Orte. Besonders in Zeiten der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig Angebote für Familien in unserer Stadt sind. Die Familienmesse zählt zu den größten Informationsveranstaltungen für Familien in Frankfurt. Daher freue ich mich, dass mit dem digitalen Format die lange Tradition der Familienmesse aufrechterhalten werden kann.“ 

Auf dem digitalen Messerundgang können Austellerinnen und Aussteller besucht, Kontakt aufgenommen und neue Angebote entdeckt werden. Unter den Angeboten der über 70 Institutionen, Museen, Vereine, Initiativen und Verbände findet jede und jeder das richtige für persönliche Fragestellungen, spezifische Situationen oder den eigenen Lebens- und Familienentwurf. Mit dabei sind spannenden Projekte und Angebote aus den Bereichen: Betreuung, Bildung, Gesundheit, Alter und Pflege sowie Sport, Wohnen, Kultur und vieles mehr.  

„Frankfurt ist eine vielfältige Stadt“, sagt Stadträtin Weber. „Die Familienmesse in ihrer digitalen Form schafft neue Zugänge für Familien, auch über den 12. September hinaus. Klicken Sie sich rein und stöbern Sie durch das facettenreiche Angebot!“  

Seit mittlerweile 16 Jahren veranstaltet das Frankfurter Bündnis für Familien die Familienmesse, auf der Frankfurter Bürgerinnen und Bürger viele Angebote rund um junge und ältere Familienmitglieder kennenlernen können.

Unterstützt wird die Familienmesse von Familienmagazin Kuckuck!, Mainkind – Frankfurter Magazin für Familien, Journal Frankfurt und dem Veranstaltungsmagazin für Familien kidsgo.

Kontakt für die Medien
Monika Hofmann, Koordinatorin Frankfurter Bündnis für Familien, Frankfurter Kinderbüro, Telefon 069/212-39001, E-Mail buendnis-für-familien@stadt-frankfurt.de

Der Spielplatzdrache in der Carl-Sonnenschein-Siedlung erstrahlt bald im neuen Glanz

ffm. Seit Mitte August ist der städtische Spielplatz in der Carl-Sonnenschein-Siedlung wieder für Spaß und Spiel geöffnet. Vier Monate lang wurde er im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt Sossenheim“ aufwändig erneuert: Kleine und größere Kinder bekamen vielfältige neue Spielmöglichkeiten, für Anwohnerinnen und Anwohner wurden neue Sitzmöglichkeiten aufgestellt und für sportlich Aktive zwei Calisthenics-Geräte ergänzt. Ausgeführt wurde die Erneuerung als Kooperationsprojekt des Stadtplanungsamtes und des Grünflächenamtes.

In einer Mitmach-Malaktion mit dem Sossenheimer Maler und Grafiker Peter Kullmann soll nun das Wiedererkennungsmerkmal des Spielplatzes – der Spielplatzdrache – neugestaltet werden. In zwei Mitmachworkshops sind Kinder und Jugendliche aus der Carl-Sonnenschein-Siedlung an den beiden Samstagen 18. und 25. September, jeweils von 11 bis 15 Uhr, herzlich eingeladen, den Spielplatzdrachen mitzugestalten. Die Malaktion wird in Zusammenarbeit von dem Sossenheimer Kinderbeauftragten Manuel Tiedemann und dem Quartiersmanagement „Sozialer Zusammenhalt Sossenheim“ durchgeführt.

Wer bei der Malaktion mitmachen möchte, kann sich gerne bis Donnerstag, 16. September, bei der Quartiersmanagerin Zlatica Niznanska anmelden, telefonisch unter 069/21002061 oder per E-Mail unter zlatica.niznanska@stadtberatung.info.

Aktion “Sossenheim kann nachhaltig”

Pilotprojekt startet mit Stadtteilmarkt für die ganze Familie


ffm. „Sossenheim kann nachhaltig“: Unter diesem Motto bietet ein bunter Stadtteilmarkt Mitmach-Angebote im Grünen für die ganze Familie. Mehr als 25 Sossenheimer Einrichtungen, Vereine, Initiativen und Engagierte machen mit. Sie laden am Freitag, 27. August, zwischen 13 und 16 Uhr im Cäcilia-Lauth-Spielpark ein. „Dort kann man Neues über Umwelt und Nachhaltigkeit erfahren, ausprobieren, kreativ werden und dabei erleben, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung aussehen kann“, kündigt Planungsdezernent Mike Josef an. „Der Markt ist zugleich der Startschuss für ein bisher einmaliges Bildungsprojekt.“
 
„Nachhaltige Bildungslandschaft Sossenheim“ heißt das Pilotprojekt, das Schulen, Kitas, Einrichtungen, Vereine und verschiedenste Aktive vor Ort sichtbar macht, die sich bereits mit Nachhaltigkeit beschäftigen. Sie alle erhalten eine gemeinsame Plattform und die Möglichkeit, sich noch stärker untereinander auszutauschen, voneinander zu lernen, miteinander an Themen zu arbeiten – und dabei immer mehr Menschen im Stadtteil für Nachhaltigkeit zu begeistern. „Diese sollen langfristig gesehen selbst aktiv werden und gemeinsam mit anderen die Zukunft im eigenen Stadtteil lebenswert und nachhaltiger gestalten“, erklärt Kirsten Allendorf vom Netzwerk „Nachhaltigkeit lernen in Frankfurt“, das die Aktion in Kooperation mit dem Quartiersmanagement „Sozialer Zusammenhalt Sossenheim“ ins Leben gerufen hat.
 
„Der Stadtteilmarkt ist eine erste wunderbare Chance für unseren Stadtteil, die vielfältigen, großartigen Angebote rund um Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung zu präsentieren und nach außen zu tragen“, freut sich Quartiersmanagerin Zlatica Niznanska, „denn auch im Projekt ‚Sozialer Zusammenhalt Sossenheim‘ spielen Themen wie Klimaanpassung und Klimaschutz eine wichtige Rolle.“ Dass das Interesse und die Begeisterung derjenigen, die sich am Stadtteilmarkt aktiv beteiligen, groß ist, freut Kirsten Allendorf. „Es zeigt uns, wie vielen Menschen in Sossenheim das Thema Nachhaltigkeit am Herzen liegt.“

Der Eintritt zum Stadtteilmarkt ist frei. Es gelten die aktuellen Hygiene- und Schutzmaßnahmen vor Ort.

Acht Monate Bauzeit gespart: Kreisverkehr im Westen ist fertig

Neubau am Knotenpunkt Dunantring, Kurmainzer Straße und Sossenheimer Weg offiziell für den Verkehr freigegeben

ffm. Weniger Verkehr, hervorragende bauliche Abstimmung: Die Stadt Frankfurt am Main hat den neuen Kreisverkehr im Westen rund acht Monate früher als geplant fertiggestellt. „Viele Tausende Fahrzeuge sind hier täglich unterwegs, Staus zu Hauptverkehrszeiten bisher der Regelfall. Mit dem neuen Kreisverkehr machen wir die Infrastruktur leistungsfähiger und tragen dazu bei, dass der Verkehr ruhiger fließen kann“, erklärt Verkehrsdezernent Klaus Oesterling.
 
Angesetzt war ursprünglich eine Bauzeit von rund 26 Monaten, los gingen die Arbeiten im März 2020 – nahezu zeitgleich zum ersten großen Lockdown im Zuge der Corona-Pandemie. Das machte sich schnell spürbar: Homeoffice und Homeschooling bedeuteten ein geringeres Verkehrsaufkommen auf den Straßen. Die bauausführende Firma Wilhelm Schütz konnte von Anfang an voll einsteigen und hatte mit weniger Unterbrechungen im Tagesbetrieb zu tun. „Wir haben daraufhin den Bauablauf mit allen Beteiligten neu abgestimmt und geändert“, erklärt die Leiterin des Amts für Straßenbau und Erschließung (ASE), Michaela C. Kraft. „So konnten wir die einzelnen Bauphasen an den raschen Baufortschritt anpassen.“
 
Kreismitte: Direkter Zugang zum Kanalnetz
 
Der Knotenpunkt Kurmainzer Straße, Dunantring und Sossenheimer Weg verbindet die Dunantsiedlung sowie die Stadteile Höchst und Sossenheim miteinander. Die alten Ampelanlagen sind verschwunden, die gesamte Kreuzung ist nun zu einem Kreisverkehr umgebaut. Der Gesamtdurchmesser des Kreisverkehrs liegt bei rund 30 Metern. Die Kreismitte sieht derzeit noch etwas trist aus, wird aber künftig begrünt. Zudem befindet sich von der Kreismitte aus ein direkter Zugang zum Kanalnetz. So kann die Stadtentwässerung etwa Wartungsarbeiten mit ihren Fahrzeugen vornehmen, ohne den Verkehr zu beeinträchtigen.
 
Verkehrsdezernent Oesterling betont: „Die Straßenübergänge sind barrierefrei und entsprechen nun den Erfordernissen einer modernen Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr. Außerdem wurde die Bushaltestelle in Richtung Unterliederbach barrierefrei ausgebaut. Weiterhin sind die Parkflächen im Umfeld des Kreisels im Zuge der Bauarbeiten neu geordnet. Baumscheiben für 14 neue Bäume wurden angelegt. Im Herbst werden die Bäume an sich gepflanzt.“
 
Während der Bauzeit waren eine Telefonhotline sowie ein E-Mail-Kontakt geschaltet, um für die Anwohnerinnen und Anwohner stets ansprechbar zu sein. „Zu Anfang hatten die Bürgerinnen und Bürger mehr Fragen und Anliegen, das ist bei Beginn einer größeren Baumaßnahme aber üblich“, sagt Amtsleiterin Kraft. Und ergänzt: „Nach wenigen Monaten war der Betrieb eingespielt und der Kontakt zu der Anwohnerschaft funktionierte gut. Das hat nochmals dazu beigetragen, dass wir mit unseren Arbeiten schnell vorankamen.“
 
Auch im Untergrund hat sich einiges getan: In Kooperation mit den Versorgungsträgern wurden neue Trinkwasser- und Gasleitungen sowie eine neue Straßenbeleuchtung und Stromtrassen verlegt. Weitere Kooperationspartner waren die Stadtentwässerung Frankfurt, die NRM Netzdienste Rhein-Main, die Syna GmbH und die SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main.
 
Für den Neubau des Kreisverkehrs im Westen war eine Investitionssumme von rund 2,2 Millionen Euro angesetzt. Die tatsächlichen Herstellkosten lassen sich noch nicht beziffern.

Den Höchster Wochenmarkt besser erreichen

Neues Faltblatt informiert über Parkmöglichkeiten und Haltstellen

ffm. Auf dem traditionsreichen Höchster Wochenmarkt mit seinen regionalen und frischen Produkten kaufen nicht nur die Höchsterinnen und Höchster gerne ein, er ist auch ein beliebtes Ziel für Besucherinnen und Besucher aus dem Umland. Seine Attraktivität führt aber gerade an den Samstagen häufig dazu, dass sich rings um das Marktgeschehen die Autos Stoßstange an Stoßstange reihen. Die Fahrerinnen und Fahrer sind dabei meist auf der Suche nach einem freien Parkplatz direkt am Markt.

Dabei gibt es in der Nähe des Marktplatzes in Parkhäusern und auf Parkplätzen viele gute Alternativen, die nur wenige Gehminuten entfernt sind. Zudem ist Höchst hervorragend mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen und die Haltestellen liegen nahe am Markt. Direkt vor Ort befindet sich außerdem eine überdachte Abstellanlage für Fahrräder. All diese Möglichkeiten finden sich jetzt in einem Faltblatt, das aktuell im Rahmen des Förderprogramms Innenstadt Höchst erschienen ist. Es enthält einen Plan mit Parkmöglichkeiten und Haltestellen sowie zusätzliche Informationen, etwa die Linien der öffentlichen Verkehrsmittel oder die Öffnungszeiten und Kosten der Parkhäuser.

„Wir haben festgestellt, dass viele die Fülle der Möglichkeiten zum Markt zu kommen, gar nicht kennen“, sagt Planungsdezernent Mike Josef. „Viele wissen zum Beispiel nicht, dass der große Parkplatz am Industriepark in der Paulistraße samstags für alle kostenfrei zur Verfügung steht – nur etwa fünf Gehminuten vom Markt entfernt. Mit dem Faltblatt möchten wir informieren und gleichzeitig appellieren: Nutzen Sie die umliegenden Parkhäuser und die Parkplätze in der Nähe. Oder lassen Sie das Auto zu Hause und kommen mit dem Bus, der Straßenbahn, der S-Bahn oder dem Rad. Damit das Einkaufen auf dem Markt für alle noch entspannter und schöner wird.“

Die Idee zum Faltblatt entstand in der bürgerschaftlichen Arbeitsgruppe „Markt“, die 2019 in der Stadtteilwerkstatt Innenstadt Höchst entstanden ist. Die Gruppe beschäftigt sich mit Möglichkeiten, die Attraktivität des Marktes auf der Grundlage des bestehenden Angebots noch weiter zu steigern. Eines der diskutierten Themen ist dabei die Frage, wie die Umfahrung des Marktes mit dem trennenden Verkehrsfluss zwischen Markthalle und Marktaußenbereich reduziert oder verhindert werden kann. Ein Denkansatz, um dies zu erreichen, ist die Aufgabe der Parkmöglichkeiten im Süden des Marktplatzes. Dieser Vorschlag hat in der Vergangenheit zu Auseinandersetzungen mit dem Markthändlerinnen und -händlern geführt. Aus deren Sicht werden die Parkplätze nämlich zwingend benötigt, um weiterhin für Kundinnen und Kunden attraktiv zu bleiben.

Zwischenzeitlich hat sich in Gesprächen zwischen Vertreterinnen und Vertreterinnen der AG und der Markthändlerschaft allerdings gezeigt: Auch wenn die Positionen zu den Parkplätzen auf der Marktsüdseite weit auseinander liegen, so gibt es doch Themen, bei denen man an einem Strang ziehen möchte: Falschparken ist etwa für alle ein Ärgernis. Ebenso möchte man gemeinsam daran arbeiten, die Besucherinnen und Besucher des Marktes für die bestehenden Alternativen zu den Parkplätzen direkt am Markt zu sensibilisieren. Dies soll nun unter anderem mit dem aktuell erschienenen Faltblatt geschehen, das vom Stadtplanungsamt und dem Stadtteilmanagement der ProjektStadt gemeinsam mit dem Büro Transparent Design Management entwickelt wurde.

 Das Faltblatt ist künftig auf dem Markt, im Stadtteilbüro Innenstadt Höchst in der Bolongarostraße 135 und an anderen Stellen erhältlich. Weitere gemeinsame Aktionen der AG Markt und den Markthändlerinnen und -händlern sind angedacht, etwa ein gemeinsamer Infotag. Dabei beschränken sich die Überlegungen nicht auf das Thema Verkehr: So soll auch gemeinsam darüber nachgedacht werden, wie und wo temporäre Sitzmöglichkeiten im Freien zum Verzehr der Marktwaren, insbesondere aus der Markthalle, geschaffen werden könnten.

Stadt Frankfurt am Main und Porsche Frankfurt schließen Grundstücksvertrag

Stadtrat Schneider: Wichtiger Schritt zur Verbreitung der Elektromobilität

ffm. Mit der Vergabe eines Erbbaurechts für ein Grundstück im Frankfurter Westen ermöglicht die Stadt Frankfurt am Main die Weiterentwicklung eines Traditionsunternehmens. Enthusiasten der Elektromobilität sowie Porsche-Liebhaber und -Liebhaberinnen in der prosperierenden Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main können sich freuen: Das Porsche Zentrum Frankfurt, die Otto Glöckler Sportwagen GmbH, baut mit einem zusätzlichen Standort für ein Gebrauchtwagen- und Service-Zentrum die Porsche-Präsenz in Richtung Westen der Stadt weiter aus. Nach ausführlicher Suche und Bewertung diverser Standorte durch Ricarda Gerlach, MH Gewerbe-Immobilien, konnte mit Unterstützung von Stadtrat Jan Schneider, Dezernent für Bau und Immobilien, ein etwa 9250 Quadratmeter großes Grundstück in der Wilhelm-Fay-Straße gefunden werden. Es liegt verkehrsgünstig zwischen den Bundesautobahnen A5, A66 und A648. Die Verhandlungen hat für die Stadt Frankfurt das Amt für Bau und Immobilien geführt. Der Vergabe haben Magistrat und Stadtverordnetenversammlung bereits zugestimmt.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit der Vergabe eines Erbbaurechts einem renommierten Frankfurter Unternehmen eine Entwicklungsperspektive bieten können“, sagte Stadtrat Schneider. „Gleichzeitig werden damit im Endausbau mehr als 50 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Otto Glöckler Sportwagen GmbH hat eine lange Tradition im Handel mit hochwertigen Fahrzeugen. Mit dem neuen Standort in Sossenheim stellt sich das Unternehmen zukunftsfähig auf und macht einen wichtigen Schritt hin zur weiteren Verbreitung der Elektromobilität.“

Der Spatenstich ist für Anfang 2022 und die Eröffnung für 2023 geplant. An dem Standort werden alle Mobilitäts- und Service-Dienstleistungen der Porsche AG, ein Ladepark für Elektrofahrzeuge sowie eine umfangreiche Auswahl an Gebrauchtwagen angeboten. In der ersten Ausbaustufe sollen rund 30 Arbeitsplätze geschaffen werden. Der Neubau wird nach den Richtlinien der neuen Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) als Effizienzgebäude 55 geplant. Die gesamte Beleuchtung wird zur Reduzierung des Energieverbrauchs entsprechend vollständig mit LED-Technik ausgeführt. Weiterhin soll der Energiebedarf des Gebäudes zu einem großen Teil aus erneuerbaren und damit umweltfreundlichen Energien gedeckt werden. Die Generalplanung hat das renommierte Architekturbüro DELTA Bauplanung aus Braunschweig übernommen.

„Porsche plant, dass bis Ende des Jahrzehnts mehr als 80 Prozent unserer Sportwagen elektrisch angetrieben werden – als E-Hybride oder vollelektrisch. Um der steigenden Nachfrage nach E-Performance- und Mobilitätsdienstleistungen gerecht zu werden, liegen wir künftig mit dem neuen Gebrauchtwagen- und Service-Zentrum noch näher an unseren Kunden und Interessenten“, teilt Ralf Kielgas mit, Geschäftsführer des Porsche Zentrums Frankfurt. „Im Jahr 2020 waren wir mit der Inbetriebnahme der ersten zwei Porsche DC-Turbo Chargern in Frankfurt Vorreiter in Sachen Elektromobilität: An diesen innovativen Gleichstrom Schnell-Ladesäulen mit bis 270 kW/h Leistung ist es unter bestimmten Voraussetzungen möglich, den Porsche Taycan in knapp 20 Minuten von 5 Prozent auf bis zu 80 Prozent Akkukapazität aufzuladen. Zusätzlich wurden vier Porsche Ladestationen mit jeweils 22 kW/h Leistung in Betrieb genommen, an denen der vollelektrische Taycan und alle unsere Porsche E-Hybrid-Modelle geladen werden können“, führt Kielgas weiter aus.  

Das Porsche Zentrum Frankfurt, die Otto Glöckler Sportwagen GmbH, blickt auf eine einmalige und erfolgreiche Historie zurück. Bereits am 17. März 1950 und damit zwei Wochen bevor am Gründonnerstag 1950 der erste in Zuffenhausen gebaute Porsche 356 aus der Werkshalle rollte, wurde mit der Familie Glöckler ein Porsche Großhändlervertrag geschlossen. Otto Glöckler gehörte mit dieser Vertragsunterzeichnung zu den weltweit ersten Porsche Großhändlern. Bekannt wurde sein Sohn Walter Glöckler, der deutsche Tourenwagenmeister, mit den sieben Eigenbau-Glöckler-Porsche.

Sonder-Impfaktion vom 6. bis 11. Juli: vollständiger Schutz nach einmaliger Impfung in der Festhalle

(ffm) Ab, Dienstag, 6., bis einschließlich Sonntag, 11. Juli, können sich im Impfzentrum Frankfurt Impfwillige, die in Frankfurt gemeldet sind, mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson (COVID-19 Vaccine Janssen) immunisieren lassen. Nach einem ärztlichen Beratungsgespräch im Impfzentrum können sich auch unter 60-Jährige ab 18 Jahren mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson impfen lassen.

Gesundheitsamtsleiter Peter Tinnemann sagt: „Wer sich jetzt schnell mit nur einer Impfung immunisieren lassen will, kann sich in den nächsten Tagen spontan dafür entscheiden. Wir geben mit unseren Sonder-Impfterminen in den kommenden Tagen 2600 Impfwilligen die Möglichkeit, schnell und unkompliziert zum vollständigen Impfschutz zu kommen. Wir freuen uns, wenn das Angebot von vielen genutzt wird.“

Die Anmeldung der an einer Impfung mit dem Präparat COVID-19 Vaccine Janssen Interessierten erfolgt über das Portal Terminland unter https://www.terminland.de/impfzentrum-frankfurt/online/impfen-frankfurt-johnson im Internet.

Bisher sind im Frankfurter Impfzentrum und durch die mobilen Impf-Teams über 438.000 Impfungen gegen COVID-19 durchgeführt worden – allein in der Festhalle waren es über 220.000 Erst- und 139.000 Zweitimpfungen.

Auf die mobilen Teams, die in den Alten- und Pflegeheimen, in Krankenhäusern, verschiedensten sozialen Einrichtungen und im Rahmen von Impf-Aktionen in den Stadtteilen impfen, entfallen bis heute mehr als 78.000 Erst- und Zweitimpfungen.

Die Impfstoffverfügbarkeit und die Administration durch das Land geben den Rahmen für die Impfstrategie der Stadt Frankfurt vor – von Beginn an. Michael Heiland, Leiter des Frankfurter Impfzentrums, erklärt: „Wir gehen davon aus, dass wir zeitnah weitere Lieferungen des Impfstoffes von Johnson & Johnson bekommen und wir in nächster Zeit weitere Impfaktionen im Impfzentrum anbieten können.“

Die Kapazitäten der Parkplätze direkt an der Festhalle sind in der Regel ausgelastet. Daher werden alle, die ins Impfzentrum kommen, gebeten, mit dem öffentlichen Nahverkehr anzureisen beziehungsweise die umliegenden Parkhäuser zu nutzen. Eine Berechtigung zum Parken vor der Festhalle erghalten nur mobilitätseingeschränkte Personen über 80 Jahren mit Begleitperson und alle allen anderen Personen ausschließlich mit entsprechendem Nachweis.